Gesellschaftspolitisches Engagement auf Instagram und Co. - Workshop für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene

31.10.2023, 10-16h | Bildungswerk ver.di, Göttingen

Ziel war es, dass Mutliplikator*innen aus NGOs und Initiativen sowie Einzelpersonen lernen bzw. Impulse bekommen, wie sie Social Media (insb. Instagram) für ihr sozial-ökologisches Engagement nutzen können. Die Veranstaltung richtete sich sowohl an Einsteiger*innen als auch an Fortgeschrittene.

Knapp ein Drittel aller Menschen in Deutschland nutzen Instagram und verbringen dort fast eine Stunde täglich. Der Workshop zeigte, wie dies für sozial-ökologisches Engagement und das Hinweisen auf spannende Veranstaltungen genutzt werden kann. Zentrale Fragen dabei waren: Wie mache ich (potenzielle) Unterstützer*innen und Verbündete auf Inhalte aufmerksam? Wie schaffe ich es, Menschen langfristig zu interessieren und Themen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen?

Im Workshop wurde sich mit wirkungsvollen Social-Media-Strategien beschäftigt, sowie passende Inhalte und ansprechende Gestaltung für Posts besprochen. Es ging dabei vorrangig um Instagram, andere Plattformen wurden jedoch auch thematisiert. Natürlich lag der Fokus auch auf rechtlichen Grundlagen und es gab ausreichend Zeit für Fragen.

Teilgenommen haben insbesondere Multiplikator*innen aus verschiedenen Vereinen und Initiativen. Viele davon hatten vorher eher weniger oder kaum Erfahrung mit dem Erstellen eigener Social-Media-Inhalte. Einige waren zwar schon aktiv, wollten aber strategischer und konzeptioneller an das Posten und Veröffentlichen herangehen und dazu die Veranstaltung nutzen. So wurden im Rahmen der Fortbildung unterschiedlichen Erfahrungs- und Wissenshintergründen Raum gegeben und die Gruppe teilweise auch nach bereits vorhanden Fähigkeiten geteilt.

Als Hauptreferentin war Juliane Jesse dabei. Sie ist Trainerin für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit sowie Diversität und hat außerdem langjährige Erfahrung als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei gemeinnützigen Organisationen. Sie wurde unterstützt von der zweiten Referentin Nadine Jenßen.

 

 

Workshop am 29.4.2023: Transformative Ideen für das Gute Leben (Kopie)

Wie kann Engagement hin zu einem Guten Leben „pluriversell“ (u.a. gemeinwohlorientiert, global solidarisch, machtkritisch) sein? Diese Frage erkunden wir mit Input, Reflexionen und Austausch zu den Grundlagen der „Pluriversum-Vision“, inspirierenden Beispielen und mit Blick auf unser eigenes Engagement.

Termin: 29. April 2023 (Samstag), 10-16h

Ort: Container des Peloton e.V. (Teil des HW2-Projekts im Hagenweg 2a, Göttingen): Experiment zur gemeinschaftlichen Nutzung von Raum und Ressourcen

Alles weitere: hier

Rote Karte für FIFA, Katar und Co! So war das Pub-Quiz

23 von 25 Mitglieder des Komitees, welches über die Vergabe der Fussball-Männer-WM 2022 an Katar entschieden, wurden inzwischen angeklagt und einige davon auch schon wegen Korruption und Co. verurteilt. Dieser Skandal, wie die vielen anderen rund um das weltgrößte Sportereignis, waren Thema beim Rätselabend in in der Sportsbar „Stadion an der Speckstraße“.

In vier gut besetzten Teams diskutierten die Teilnehmenden über aktuelle und historische Menschenrechtsverletzungen rund um die FIFA-Weltmeisterschaften: „Das Präsidenten des deutschen Fussballbundes nach dem WM-Sieg 1954 eine Rede im Stile der Nazis hielten oder 1976 den Militärputsch in Argentinien guthießen hat uns mehr als überrascht. So hat das Quiz neben viel Spaß eben auch wichtige Inhalte vermittelt“ war danach von Teilnehmenden an der Bar zu hören. Auch wurde betont, dass die Veranstaltung die westliche Scheinheiligkeit deutlich machte: „Wir haben beim Quiz Punkte liegen gelassen, da wir nicht wussten, dass Deutschland eine Energiepartnerschaft mit Katar eingegangen ist und die Katar Holding Anteile an Volkswagen, der Deutschen Bank und Siemens hält.“

Am Ende waren sich alle einig, dass derartige Veranstaltungen in der tollen Kneipenatmosphäre, mit der gelungenen Mischung aus Unterhaltung und Bildung, gerne öfter stattfinden können.

[ Einen kurzen bebilderten Rückblick gibt es auf Instagram: https://www.instagram.com/p/Cl8dXAIJvKw/ ]

The forgotten team. Foto-Ausstellung zur Fußball-WM in Katar. 02.11. - 21.11.22

Das fotografische Erzählprojekt des Künstlers Mohamed Badarne rückt das Leben der Arbeitsmigrant*innen in den Mittelpunkt, die den Grundstein für die FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2022 in Katar gelegt haben. Während die FIFA große Profite erzielt, sind Arbeitsmigrant*innen in Katar weiterhin schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt und führen ein sklavengleiches Leben. So wurde „The Forgotten Team“ zu einer fotografischen Reise in Solidarität mit allen Arbeiter*innen, die unter unmenschlichen Bedingungen auf den WM-Baustellen schuften und dort häufig ihr Leben verloren. Die Ausstellung gibt den Arbeiter*innen eine Stimme und drückt ihre Hoffnungen, Träume sowie ihre Trauer aus. Die Ausstellung war im Foyer des Kinos Méliès und im Bistro des Méliès zu sehen.

V: amnesty international, Stadtgruppe Göttingen, Kathol. Hochschulgemeinde, EPIZ Göttingen, DGB, verdi, IG BAU

Katar und die Fußballweltmeisterschaft 2022. Diskussion am Do 17.11. um 19 Uhr

Seit der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2022 an Katar gibt es kritische Stimmen und Proteste gegen diese Entscheidung, die nun kurz vor dem Start der WM noch einmal lauter werden. Etwa 6.500 Arbeitsmigranten sollen auf den Baustellen der Fußballstadien zu Tode gekommen sein. Die allgemeinen Menschenrechte werden in Katar nicht geachtet. Dietrich Schulze-Marmeling gab in der Diskussionsrunde spannende Einblicke in die außenpolitischen Ziele von Katar. Zentrale Rolle dabei spielt die Absicherung vor einer Besetzung durch die Nachbarstaaten. Der Reichtum durch die Öl- und Gasförderung macht Katar zu einem wichtigen internationelen Investor. Bei VW hält Katar 17% der Anteile. Bernd Boy von der IG BAU ging auf das Kafala System ein, das die Gastarbeiter:innen in Abhängigkeit hält, und die fehlenden Mechanismen zur Überprüfung der gesetzlichen Änderungen.

V: amnesty international, Stadtgruppe Göttingen, Katholische Hochschulgemeinde, EPIZ Göttingen, DGB, verdi, IG BAU

Kurzfilm zum Info-/Kampagnenstand sowie der begleitenden Fairen Modenschau

Kurzfilm auf YouTube erschienen: https://www.youtube.com/watch?v=jNCJM3tdpoE

Ein toller Rückblick auf unseren Info-/Kampagnenstand sowie die begleitende Faire Modenschau im Rahmen der Fairen Woche 2022.

Wir haben insb. zur Initiative Lieferkettengesetz informiert sowie uns generell mit vielen Besucher*innen zu Themen wie Globale Gerechtigkeit und Menschenrechte ausgetauscht. Auch war unser Glücksrad im Einsatz, welches als Gesprächsstarter über Perspektiven auf die SDGs wieder prima funktioniert hat.

Denk!mal an faire Schuhe - Aktion und Infostand am Nabel

Das EPIZ Göttingen protestierte am 06.09.2022 am Denkmal „Der Tanz“, dem sogenannten „Nabel“ in der Weender Straße, für eine sichere und faire Produktion von Schuhen und Leder. Das entwicklungspolitische INKOTA-netzwerk fordert gemeinsam mit Aktionsgruppen in ganz Deutschland die Schuhindustrie auf, sichere Arbeitsbedingungen entlang der Lieferketten sicher zu stellen. Mit der Aktion soll über die unfairen Geschäftspraktiken in den Lieferketten für Schuhe und Lederkleidung aufgeklärt werden und Verbraucher*innen dazu eingeladen werden, bei ihren Schuhmarken und besonders dem Unternehmen Wortmann/Tamaris nachzufragen, welche Maßnahmen das Unternehmen für die Sicherheit der Arbeiter:innen weltweit ergreift.

Interessierte Verbraucher:innen können die Kampagne «Frag Nach: Fair produziert?» auch per E-Mail an Tamaris unter www.inkota.de/fragnach unterstützen.

EPIZ @ Rock for Tolerance in Hann. Münden

Rockige Musik und die Gerüche von (veganer) Bratwurst waberten am Samstag den 9.7. über die malerisch gelegene Halbinsel "Tanzwerder" in Hann. Münden, südlich von Göttingen.

Dort fand das Open-Air Festival "Rock for Tolerance" statt. Neben vielen Musikacts wie der Band "Tyna" gab es auch eine Reihe von Info- und Kampagnenständen. Einen davon stellte das EPIZ mit Infos zu machtkritischer Eine-Welt Arbeit, diskriminierungssensibler Bildungsarbeit und Geflüchtetenunterstützungsarbeit. Einen Schwerpunkt bildete diesmal das Sensibilisieren für Ausbeutungsverhältnisse in globalen Lieferketten und insbesondere das Hinweisen auf die Kampagne zum europäischen Lieferkettengesetz "#yesEUcan".

Es gab viel Interesse am Stand, den Materialien und auch viel Aufmerksamkeit während unseres Kurzauftritts in einer Umbaupause auf der Bühne, bei dem wir unsere Aktivitäten präsentieren und zum Mitmachen einladen konnten.

 

Wir fragen uns, was ist „fair“? Unser Blickpunkt im Juli/August 2022

Mit Schoko- und Vanilleeis machen wir uns, gerne mit Ihnen und Euch, auf den Weg zu vielen spannenden Veranstaltungen im Eine Welt Bereich im Juli und August: Wir freuen uns auf das Durchstöbern der zahlreichen Nachrichten und Informationen im aktuellen blickpunkt eine welt

Die Rubrik „Unser Blickpunkt“ beschäftigt sich diesmal mit Kontroversen rund um das Thema Fairer Handel. Natürlich ohne zu vergessen auf die zahlreichen Möglichkeiten hinzuweisen, wie Ihr und Sie in Göttingen und Südniedersachsen an „faires“ Schoko- und Vanilleeis kommt :)

Somit wünschen wir angenehme Erfrischungen und eine inspirierende Lektüre,

das EPIZ-Team

Veröffentlichung des Postkolonialen Stadtrundgang | 10.05., 13.30 Uhr

Welcher Göttinger Wissenschaftler arbeitete mit an der Entstehung rassistischen Denkens? Warum engagierten sich Göttingerinnen für die Auswanderung in die Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia)? Was hat die Entwendung des Adlers am Südwestafrika-Denkmal mit Widerstand zu tun? Und welche kolonialkritischen Perspektiven lassen sich auf den früheren Göttinger Studenten Otto von Bismarck werfen?

Wer mehr wissen will über die Kolonialgeschichte der Stadt und deren Kontinuitäten bis heute kann sich ab dem 10. Mai 2022 per Smartphone-App durch Göttingen lotsen lassen,  Zur Feier der Veröffentlichung bauen einige Entwickler*innen des Stadtspaziergangs am Nachmittag von 13:30-16:30 einen Infostand am Wilhelmsplatz auf. Dort freuen Sie sich über Austausch, erste App-Tests und Brainstorms für weitere mögliche Rundgangstationen.

Weitere Infos zur Vernetzung Göttingen Postkolonial: [HIER]

Die offizielle Pressemitteilung vom 3.5.2022: [HIER]

Wechsel Regionalpromotor*innen Südniedersachsen

Zum 31.12.2021 hat sich Noreen Hirschfeld als Regionalpromotorin für Südniedersachsen aus dem EPIZ verabschiedet. Im Jahr 2014 – mit Beginn des Eine Welt-Promotor*innen-Programms in Niedersachsen – hatte sie diese Aufgabe übernommen. Zusammen mit anderen Eine Welt-Akteur*innen hat sie seitdem viele spannende Projekte umgesetzt und globalen Themen in der Region mehr Gewicht verliehen. Seit 1.1.2022 hat Chris Herrwig – ebenfalls bereits Regionalpromotor für Südniedersachsen – die Aufgaben vollständig übernommen. Er ist Ansprechpartner zu globalen Fragestellungen und berät gern bei der Umsetzung neuer Projektideen. Mehr Informationen und seine Kontaktdaten finden Sie hier.

Rückschau: So lief die Regio Challenge

Brunch des Ernährungsrats

Das erste Mal hatten der Ernährungsrat i.G. und die Promotor*innen des EPIZ zur Regio Challenge vom 13.-19.09. in der Region Göttingen aufgerufen. 60 Teilnehmer*innen, plus Freunde und Familien, waren dem Aufruf gefolgt: 7 Tage lang nur Essen zu genießen, was in Entfernung einer Radtour entstanden ist. Eine Liste mit regionalen Erzeuger*innen sowie Rezepte und Kochkurse der Initiative Veggietag Göttingen gaben Anregungen. Ziel war es, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was in der Region angebaut und produziert wird und welche weiten Wege andere Produkte hinter sich haben.

Eine Veranstaltungsreihe begleitete die Challenge. Die Junge Tafel präsentierte einen Vortrag des Dokumentarfilmers Valentin Thurn zum Thema Regionale Ernährung und deren Einfluss auf den Klimawandel, gefördert vom Klimaschutz der Stadt Göttingen. Die Obermühle Rosdorf führte durch die noch aktive Mühle. Zudem gab es ein Eat In der Slow Food Youth, einen Brunch des Ernährungsrats sowie eine Verkostung von Lupinenkaffee vom Hofgut Klein Schneen und Contigo, organisiert von dem EPIZ-Projekt "SDGs on Tour".

Rückschau: Podiumsdiskussion "Faire und regionale Ernährung – Widerspruch oder sinnvolle Ergänzung?"

Fair und regional werden oft als Gegensatz empfunden: Bei Fairem Handel geht es im klassischen Sinne um faire Bedingungen für die Arbeitskräfte in den Ländern des Globalen Südens. Regionale Produkte sollen hingegen lokale Erzeuger*innen stärken und sind aufgrund kurzer Transportwege nachhaltiger. Widersprechen sich diese beiden Ansätze einer nachhaltigeren und sozialeren Ernährungsweise? Dies diskutierten am Samstag, 18.09., Hermann Heldberg (Fair-Bio Genossenschaft Göttingen), Ingo Herbst (Gründer Contigo) und Wiebke Beushausen (INKOTA-Referentin für Welternährung) auf dem Podium. Eine Videoeinspielung von Amanda Luna (Koordinatorin Indigenenrat/Peru) brachte zudem die Perspektive eines Kartoffelproduzenten aus Peru ein. Clara Schmitt und Tim Wiedenmeier moderierten die Veranstaltung vor ca. 30 Leuten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Faire Woche statt. Veranstalter: Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe, Promotor*innen-programm/EPIZ, „Niedersachsen macht mobil – für Unternehmensverantwortung“/Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen.

Speak Up für eine gerechte Welt in Göttingen und anderswo!

Der Ursprung des Rassismus geht auf die Kolonialisierung zurück – und die Auswirkungen davon wirken bis heute fort. Angelehnt an das 10. Nachhaltigkeitsziel („SDG“) der Vereinten Nationen mit dem Titel „Ungleichheiten verringern“, haben die Göttinger Eine Welt-Promotor*innen vergangenen Montag, 14.6.21, gemeinsam mit lokalen Initiativen zum Dialog eingeladen: Aktivist*innen, Entscheidungsträger*innen und Passant*innen haben in einer „Speak-Up-Box“, die den Nikolaikirchhof bunt und präsent schmückte, Videobotschaften ihrer Vision für eine bessere Welt abgegeben. Leitend war die Frage : „Wie können wir unsere Köpfe, Herzen und Umgebungen von immer noch wirksamen kolonialen Gedanken befreien?“. Alle Infos und Video-Statements gibt es hier.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Speak-Up Tour durch Niedersachsen der Promotor*innen des Verbands Entwicklungspolitik Niedersachsen statt.

Eine Welt-Sch(l)aufenster zu Ernährung

Mit einer Schaufenster-Ausstellung wollen die Promotor*innen des EPIZ gemeinsam mit der Initiative Ernährungsrat Göttingen i.G. zeigen, welche globalen Auswirkungen unsere Ernährung hat und wie diese neu gedacht werden kann. Passant*innen erhalten im Vorbeigehen Informationen zu unserem Ernährungssstems und wie eine Umstellung auf regionale, saisonale bzw. fair gehandelte Produkte aussehen kann. Unterstützt wurde die Ausstellung mit Produkten des Weltladencafés und Wunderbar Unverpackt. Vom 05. bis 31. März ist sie in zwei Schaufenstern des Kirchenkreisamts Göttingen-Münden, Düstere Straße 19, zu sehen. Weitere Infos und Fotos gibt es hier.

Dialogwerkstatt "Wie weiter nach Corona? Fairer und nachhaltiger leben in der Region Göttingen"

Am 16.11. diskutierten 32 Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung online wie ein nachhaltigeres Leben in Göttingen aussehen könnte. Der Fokus lag dabei auf einem fairen und nachhaltigen Konsum sowie alternativen regionalen Ernährungsstrategien für die Region Göttingen. Dabei stellten sich verschiedene Initiativen wie die Fair-Bio-Genossenschaft, der Ernährungsrat i.G., die Marktschwärmerei Göttingen sowie die Seidenstraßen-Initiative und das Projekt Klimashoppen der Energieagentur vor.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der AG Politische Bildung der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) statt, im Rahmen der Aktionswochen „weltwechsel Niedersachsen – gemeinsam Welt gestalten!“, die der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN) organisierte.

App Actionbound: "GÖfair – Fairer und nachhaltiger Stadtrundgang Göttingen"

Der digitale Stadtrundgang führt durch die Göttinger Innenstadt und zeigt, wo sich Alternativen zu den vorherrschenden Formen des Konsums von Lebensmitteln und Kleidung finden lassen. An den verschiedenen Stationen erhalten die Teilnehmer*innen Hintergrundinformationen zu der Problematik unseres Konsumverhaltens und können kleine Quizfragen lösen.

Und so einfach geht’s: App Actionbound herunterladen, und über diesen Link die Bound „Göfair – Fairer und nachhaltiger Stadtrundgang Göttingen“ öffnen und loslaufen.

Konzipiert vom Promotor*innen-Programm des EPIZ Göttingen im Rahmen der Fairen Woche – gefördert durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Landes Niedersachsen.

Austauschtreffen Weltwechsel als Video-Konferenz

Globale Gerechtigkeitsthemen in die Öffentlichkeit tragen und Menschen und ihre Geschichten sichtbar machen, die sonst ungehört bleiben - das ist das Ziel von Weltwechsel Niedersachsen! Im November 2020 startet erstmals die Veranstaltungsreihe zu globalen, gesellschaftspolitischen Themen in ganz Niedersachsen.

Vom 5.–22.11. haben Gruppen, Vereine und Einzelpersonen die Möglichkeit, Veranstaltungen zu einem gemeinsamen Oberthema durchzuführen. Der VEN wird für eine gemeinsame Bewerbung und Öffentlichkeitsarbeit sorgen.

Das für den 25.03., 17:00 Uhr, anberaumte Austauschtreffen im EPIZ muss aufgrund der aktuellen Situation ausfallen. Um euch trotzdem über die Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren, bieten wir am 01.04., 17 Uhr, eine Videokonferenz an. Wenn ihr daran teilnehmen wollt, meldet euch bitte an: hirschfeld@epiz-goettingen.de

9. Planungstreffen Göttinger Afrika-Wochen als Telefonkonferenz

Wir laden ein zur Mitgestaltung einer Veranstaltungsreihe vom 05.-28. Juni 2020, die den afrikanischen Kontinent im Fokus haben soll. Mit den „Göttinger Afrika-Wochen 2020“ wollen wir die Vielfalt des Kontinents darstellen und die unterschiedlichen Länder und Bereiche – wie Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft sowie Politik – beleuchten.

Das für Mi, 22.04., 18:15 Uhr, angesetzte Planungstreffen wird aus gegebenem Anlass als Telefonkonferenz stattfinden. Bitte meldet euch unter hirschfeld@epiz-goettingen.de an, dann erhaltet ihr die Einwahldaten.

Klaus Werner-Lobo sprach im Deutschen Theater über mächtige Konzerne in der globalisierten Welt

Foto: EPIZ

Wieso werden multinationale Konzerne für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung nicht zur Rechenschaft gezogen? Und was muss sich ändern, um das Wirtschaftssystem ökologisch und sozial gerechter zu gestalten? Am Dienstagabend, 19. November, setzten das Entwicklungspolitische Informationszentrum, EPIZ, und das Deutsche Theater Göttingen mit diesen Fragen ihre Diskussionsreihe über die Zukunft der Gesellschaft fort.

Der renommierte österreichische Globalisierungskritiker Klaus Werner-Lobo sprach vor rund 250 Zuschauer*innen über multinationale Konzerne und deren Missachtung von Menschenrechten und Umweltstandards. Als Mitherausgeber des Weltbestsellers „Schwarzbuch Markenfirmen“ berichtete er von seinen Recherchearbeiten, für die er tief in die Welt der Macht und des Profits eingetaucht ist.

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden in drei Foren mit zivilgesellschaftlichen Initiativen über mögliche Handlungsoptionen. Wie Unternehmen gesetzlich zur Verantwortung gezogen werden können, wurde am Beispiel der Initiative Lieferkettengesetz im Forum „Unternehmensverantwortung – freiwillig oder per Gesetz?“ diskutiert. In zwei weiteren Foren diskutierte das Publikum über Möglichkeiten unser Wirtschaftssystem mehr am Gemeinwohl auszurichten sowie über die Dezentralisierung wirtschaftlicher Macht und die Chancen der Regionalisierung wirtschaftlicher Kreisläufe für soziale Gerechtigkeit und den Klimaschutz.


Eine Kooperation des Promotor*innen-Programms des EPIZ, des Deutschen Theater, des VEN und der Initiative Die Offene Gesellschaft. Unter Mitwirkung des Fachforums Konsum & Produktion der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke, der Kritischen Wirtschaftswissenschaften Göttingen, der Gruppe Gemeinwohlökonomie Göttingen, des INKOTA-netzwerks, des I.L.A. Kollektivs und des DGB-Südniedersachsen.

Austauschtreffen im EPIZ

Das nächste Austauschtreffen für entwicklungspolitische, migrantische und Eine-Welt-Gruppen findet am Mi, 17.07.2019, 17 Uhr im EPIZ, Am Leinekanal 4, Eingang C, statt.

Diesmal möchte ich das Treffen für eine kollegiale Beratung nutzen. Dafür wäre es gut, wenn sich jeder eine Frage/ein Anliegen überlegen würde, die/das er gern in der Gruppe diskutieren würde. Die Fragen sollten eure Arbeit betreffen, bspw. Wie komme ich an finanzielle Mittel? Wie erreiche ich junge Menschen? o.ä. So können wir noch besser von den Erfahrungen der anderen lernen.

Wir freuen uns auf euer Kommen! Eine Anmeldung unter hirschfeld@epiz-goettingen.de wäre nett.

Planungstreffen "Bürgerbeteiligung für die Zukunft"

Wir wollen unsere Diskussion zu Formen und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung – die wir mit der Diskussion "Wie können wir unserer Demokratie zukunftsfähig gestalten?" im Deutschen Theater vergangenen November begonnen haben – fortführen. Dazu laden wir ein, um gemeinsam über mögliche Beteiligungsformen für Göttingen – beispielsweise Zukunftsrat – zu diskutieren und bei Interesse ein weiteres Vorgehen zu planen.

Wann und Wo? 08.05.2019, 17-19 Uhr, EPIZ, Am Leinekanal 4, Eingang B

Flucht: Globale Ursachen – globale Verantwortung

Fluchtursachen sind vielschichtig – Kriege, Konflikte, Verfolgung sowie Armut und soziale Not gelten als Hauptursachen. Aber wie entstehen diese und welche Rolle spielen dabei „westliche“ Gesellschaften? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen unserer Politik, unserem Lebensstil und den prekären Zuständen, die Menschen aus anderen Ländern in die Flucht treiben? Diese Fragen beleuchtete Noreen Hirschfeld, Regionalpromotorin für Südniedersachsen im Entwicklungspolitischen Informationszentrum Göttingen (EPIZ) auf Einladung der Diakonie im Braunschweiger Land am 26.09. im Treffpunkt KLARO No. 14, in Bad Gandersheim und ging dabei auf Faktoren wie Rüstungsexporte, Weltwirtschaftssystem und Klimawandel ein. Im Anschluss wurde darüber diskutiert, welche Verantwortung die Politik und die Bevölkerung hier in "westlichen" Gesellschaften haben und was wir persönlich tun können, um die globale Ungerechtigkeit zu verringern.

Fair einkaufen – Nische oder Notwendigkeit?

Am 09.09.2019 fand im Bürgertreff Hann. Münden ein Austausch über fairen Handel und Konsum statt. Dazu war der Buchautor Frank Herrmann eingeladen, der erklärte, warum faires Konsumverhalten so wichtig ist. Er berichtete über seine eigenen Erfahrungen in Rohstoffanbaugebieten in Südamerika und Afrika. Außerdem gab der Autor einen anschaulichen Überblick über die Entwicklung im Fairen Handel und erklärte, wie einzelne, aber auch die Politik auf fairen Handel achten können. Daran anschließend gab es von der Koordinationsstelle kommunale Entwicklungspolitik in Stadt und Landkreis Göttingen einen Einblick, was in Göttingen und im Landkreis erreicht wurde und welche Ziele noch angestrebt werden. Schließlich diskutierte das Publikum mit den Referenten und dem Bürgermeister von Hann. Münden über weitere Kooperationen mit dem Landkreis und was in Hann. Münden noch fairer gemacht werden kann.

Eine Kooperation im Rahmen der Fairen Woche des Promotor*innenprogramms des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Göttingen, der Koordinierungsstelle Kommunale Entwicklungspolitik Stadt und Landkreis Göttingen sowie des Bürgertreff e.V. Hann. Münden. Gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Die Suchenden – Lesung mit Rodrigue Péguy Takou Ndie

»Die Suchenden« ist ein schonungsloser Roman. Schonungslos gegenüber zerstörten Herkunftsgesellschaften, brutalen Verhältnissen in Nordafrika und Europa, Profiteuren und Ignoranten – schonungslos auch gegen den Suchenden selbst. Inspiriert durch eigene Erfahrungen stellt Ndie existentielle Fragen: Wie lassen sich Menschlichkeit und Hoffnung bewahren, wenn ›Überleben‹ bedeutet, nicht mitfühlen zu dürfen? Wenn hinter jedem Hindernis ein Traum zerplatzt? Wenn der einzige Freund und Ratgeber seit zwei Jahrzehnten in Deutschland auf seine Abschiebung wartet?

Auf einer Lesereise stellt sich Rodrigue Péguy Takou Ndie der Diskussion über sein Buch, begleitet von dem Schauspieler Andreas Klumpf, der Auschnitte aus Ndies Buch liest.

Wann? 08.05.,19:30 Uhr

Wo? Literarisches Zentrum Göttingen, Düstere Straße 20

Eine Veranstaltung des Flüchtlingsrats Niedersachsen in Kooperation mit dem Promotor*innen-Programm des EPIZ Göttingen.

Vortrag: Flucht: Globale Ursachen – globale Verantwortung

Fluchtursachen sind vielschichtig – Kriege, Konflikte, Verfolgung sowie Armut und soziale Not gelten als Hauptursachen. Aber wie entstehen diese und welche Rolle spielen dabei „westliche“ Gesellschaften? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen unserer Politik, unserem Lebensstil und den prekären Zuständen, die Menschen aus anderen Ländern in die Flucht treiben? Diese Fragen beleuchtete Noreen Hirschfeld, Regionalpromotorin für Südniedersachsen im Entwicklungspolitischen Informationszentrum Göttingen (EPIZ) am 25.02. im Martin-Luther Haus in Bad Gandersheim und ging dabei auf Faktoren wie Rüstungsexporte, Weltwirtschaftssystem und Klimawandel ein. Anschließend gab es eine angeregte Diskussion zr Frage "Was können wir tun/ändern?".

Wirtschaft und Menschenrechte: Welche Verantwortung haben deutsche Unternehmen?

Vortrag und Diskussion mit der südafrikanischen Anwältin Akhona Mehlo

Am Freitag, 18.01.2019, war auf Einladung des EPIZ und des VEN, Akhona Mehlo, eine südafrikanische Anwältin für Wirtschaft und Menschenrechte am Centre for Applied Legal Studies (CALS) in Johannesburg, bei der GfbV zu Gast. Vor 25 Besucher*innen berichtete sie von ihrer Arbeit als Vertreterin der Menschenrechte südafrikanischer Arbeitnehmer*innen. Sie erläuterte die Verantwortung international agierender Konzerne und sprach sich für ein internationales Abkommen aus, das die Einhaltung der Menschenrechte von Unternehmen verbindlich einfordert – wie es das derzeit diskutierte UN-treaty vorsieht, das von Südafrika und Ecuador sowie weiteren Ländern gefordert wird. Maren Leifker, Referentin für Menschenrechte bei Brot für die Welt, erläuterte anschließend die deutsche Verantwortung. Die Mitautorin der Studie "Edles Metall - Unwürdiger Abbau: Platin aus Südafrika und die Verantwortung deutscher Unternehmen" erklärte an diesem Beispiel die Mitverantwortung deutscher Unternehmen an unmenschlichen Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzungen und sprach sich ebenfalls für politische Regulierungen aus. Die Automobilindustrie in Niedersachsen importiert Platin aus Südafrika für die Herstellung von Autokatalysatoren.

Die Offene Gesellschaft: Wie können wir unsere Demokratie zukunftsfähig gestalten?

Am 08.11. diskutierten im Deutschen Theater 250 Besucher*innen über die Zukunftsfähigkeit unserer Demokratie. Der renommierte Politikwissenschaftler Prof. Dr. Claus Leggewie sprach über das Legitimationsdefizit unserer Demokratie und die fehlende Zukunftsorientierung der derzeitigen Politik. Mit der Idee der Etablierung von Zukunftsräten zeigte er eine Möglichkeit auf, die Bevölkerung stärker zu beteiligen, zukünftigen Generationen eine Stimme zu verleihen und die Demokratie zu demokratisieren. Im Anschluss diskutierten wir mit dem Publikum in drei Foren zu den Themen: "Zukunftsrat – ein Modell für Göttingen?" (u.a. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler), "Parteiendemokratie – ein überholtes Modell?" (u.a. Dr. Matthias Micus, Institut für Demokratieforschung) und "Politikverdrossenheit – was dagegen tun?" (u.a. Lothar Hanisch, DGB)

Hier finden Sie den Beitrag des GT und hier den Beitrag des Stadtradios.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Promotor*innen-Programms des EPIZ, des Deutschen Theater, des VEN, des Instituts für Demokratieforschung und der Offenen Gesellschaft.

Ottmar von Holtz, MdB, zu Besuch im EPIZ

Am 20.06. war Ottmar von Holtz, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, in Begleitung einiger regionaler Grünen-Politiker*innen bei uns im EPIZ und hat sich über unsere Arbeit informiert und mit uns die Herausforderungen entwicklungspolitischer Inlandsarbeit diskutiert.

Eines der vielen Themen war die Finanzierung unserer Programme und Projekte. So rief er im Anschluss auf facebook dazu auf: „Bitte unterschätzt nicht die Entwicklungspolitische Inlandsarbeit und Bildungsarbeit! An die SPD Niedersachsen: Kürzt nicht beim Promotor*innenprogramm! Die #Promotoren und Promotorinnen leisten eine enorm wichtige Arbeit. So, wie zahlreiche Initiativen mit ihren partnerschaftlichen Projekten in sog. Entwicklungsländern – welche ich heute auf dem Besuch in Göttingen beim EPIZ sehen konnte.“

Fotoaktion: Check dein Shirt! in Hann. Münden

Woher kommt dein Shirt? Mit dieser Frage nahmen die Eine-Welt-Promotorin des EPIZ und Mitarbeiterinnen der Hedemündener Agentur dieLOGOgmbh am Samstag, 15.9. Passant*innen in der Hann. Mündener Innenstadt mit auf eine Reise. Sie erfuhren, wie aus Baumwolle Stoff wird und wer das neue Lieblingsteil zusammennäht. Die vielen Produktionsstationen eines Shirts machen es für Verbraucher*innen schwer nachvollziehbar, unter welchen Bedingungen ihre Kleidung produziert wird. Es wurde über Alternativen wie fair gehandelte Kleidung aufgeklärt. Schließlich konnten die Passant*innen Forderungen für mehr Fairness im Kleiderschrank auf einem Foto festhalten. Die Fotos, die hier zu sehen sind, sind Teil einer landesweiten Aktion: Niedersachsen zeigt Gesicht für transparente Lieferketten in der Textilproduktion!

Eine Veranstaltung des Promotor*innen-Programms des EPIZ, des Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN) und der Agentur dieLOGOgmbh.

Ausstellung: Yallah!? Über die Balkanroute

Am 15.10. fand mit rund 35 Besucher*innen die Ausstellungseröffnung in der Jungen Linde in Einbeck statt. Nach einer Einführung der Macher*innen gab es ein leckeres interkulturelles Buffet bei dem man ins Gespräche kommen konnte. Insgesamt besuchten vom 15.-23.10. rund 250 Menschen - vor allem Schüler*innen – die Ausstellung in Einbeck.

Zum Inhalt: Während 2015 die geöffneten Grenzen die Stimmung elektrisiert haben, ist die heutige Debatte zum Thema Flucht immer öfter dominiert von Diskussionen über Grenzsicherung, Terror und rassistischen Perspektiven. Dem entgegen soll mit dieser Ausstellung der "langen Sommer der Migration" 2015 und die Öffnung eines Korridors durch Süd-Osteuropa als relevantes politisches und historisches Ereignis festgehalten und gut aufgearbeitet einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Das Projekt wird von Demokratie Leben gefördert.

Ehrenamtsbörse bei Kulturenmesse

Liebe Engagierte in der entwicklungspolitischen, migrantischen und Eine Welt-Arbeit,

am Sonntag, 17.06., findet die alljährliche Kulturenmesse des Integrationsrates auf dem KAZ-Platz statt. Am Stand des EPIZ wollen wir – zusammen mit dem Koordinator für Entwicklungspolitik und dem Weltladen – eine kleine Ehrenamtsbörse aufbauen. Vereine, die auf der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen sind, können einen Steckbrief ausfüllen. Diese hängen wir dann an eine Pinnwand, so dass potentiell Interessierte sich die verschiedenen Möglichkeiten einer ehrenamtlichen Mitarbeit ansehen können.

Den Steckbrief schicke ich euch gern zu. Schreibt einfach an hirschfeld@epiz-goettingen.de

Wir freuen uns auf viele Zusendungen!

Ziviles Peacekeeping in Myanmar

In Myanmar (ehem. Burma) schien es nach jahrzehntelangen Bürgerkriegen und Militärdiktatur ruhiger zu werden, als 2011 die Demokratisierung begann. Doch im August 2017 eskalierte der Konflikt im Bundesstaat Rakhine und die muslimische Minderheit der Rohingya wurde großteils nach Bangladesh vertrieben, wo sie unter katastrophalen Bedingungen in riesigen Flüchtlingslagern lebt.

Die Nichtregierungsorganisation Nonviolent Peaceforce unterstützt seit 2012 den Friedensprozess in Myanmar und engagiert sich in den Flüchtlingslagern in Bangladesh. Outi Arajärvi, ehem. Vorstandsmitglied, berichtete am Donnerstag, 07.06. im Roten Buchladen von ihrem Besuch im Februar 2018.

Eine Kooperationsveranstaltung des PromotorInnen-Programms des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Göttingen (EPIZ), der Regionale Bildungsstelle  Nord des Programms Bildung trifft Entwicklung, des Bundes für soziale Verteidigung e.V. sowie des Roten Buchladens.Die Veranstaltung wird durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Landes Niedersachsen gefördert.

Kate Raworth: Die Donut Ökonomie

Vor 10 Jahren hat die Finanzkrise das Wirtschaftssystem erschüttert, geändert hat sich seitdem wenig. Dabei gehen die Herausforderungen, vor denen wir stehen, über Probleme unseres Finanzsystems hinaus: Steigende Ungleichheit und eine immer fortschreitende Klimaerwärmung fordern ein Umdenken. Doch zunehmender Populismus und soziale Polarisierung untergraben alle bestehenden Erfolge. Was eigentlich zusammen gedacht werden muss – Soziales und Ökologisches – droht gegeneinander ausgespielt zu werden.

Am Donnerstag, 26.04., erläuterte Kate Raworth im voll besetzte Auditorium der Kunstsammlung der Uni Göttingen ihr Modell der »Donut-Ökonomie« und zeigte auf, wie eine radikale Neuausrichtung des ökonomischen Denkens und Handelns aussehen muss. Im Anschluss diskutierte sie mit dem Publikum. Das Göttinger Tageblatt berichtete.

Eine Kooperationsveranstaltung der Kritischen Wirtschaftswissenschaften Göttingen, des EPIZ sowie der Koordinationsstelle kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Göttingen. In Kooperation mit dem Netzwerk Plurale Ökonomik und dem Hanser Verlag.

Kinshasa Collection - Film und Diskussion

Eine Webserie und Modemarke, die von Kinshasa über Guangzhou bis Berlin kulturelle Klischees kapert und das Publikum auf eine Achterbahnfahrt von echt und fake, Piraterie und Appropriation entführt. Die heiße, lustvolle und unglaublich unterhaltsame Liebesaffäre der berühmten Fashionista-Guerillas im Kongo und in China mischt auch ein deutsches Filmteam auf. Das ist in die neue Modehauptstadt Kinshasa gereist, um einen Trailer für eine Kampagne zu filmen, die die öffentliche Meinung über Afrika in Deutschland ändern soll. Das Team findet sich aber stattdessen am Ende mit einem aufsehenerregenden neuen Modelabel verbandelt wieder.

Die ersten drei Folgen der Webserie zeigte das EPIZ am 11.1.2018 um 19 Uhr im Apex. Dorothee Wenner, die Regisseurin des Projektes, war zu Gast, erzählte interessante Anekdoten rund um das Projekt Kinshasa Collection und diskutierte anschließend mit etwa 30 sehr interessierten Zuschauer*innen.

In einer Folgeveranstaltung sollen bald die verbleibenden drei Folgen der Serie gezeigt werden.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Promotor*innen-Programms des EPIZ und von Apex Kultur e.V.

 

Die Offene Gesellschaft: Landespolitik im Zeitalter der Globalisierung

Am 02.11. haben wir unsere Diskussionsreihe über die Gesellschaft der Zukunft fortgesetzt. Diesmal ging es um die Frage, ob und wie sich die Landespolitik an den 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Nachhaltigkeitszielen orientiert. Denn die Bundesländer gestalten Themen wie Handel, Landwirtschaft, Energie, Verkehr und Bildung maßgeblich mit. Ihre Entscheidungen haben Auswirkungen auf Klima, Ressourcen und die Menschen der Erde.
Auf dem Podium saßen Landtagskandidat*innen aus dem Raum Göttingen: Gerd Hujahn (SPD), Marie Kollenrott (DIE GRÜNEN), Prof. Ludwig Theuvsen (CDU), Felicitas Oldenburg (FDP), Dr. Christian Prachar (Die Partei), Dr. Eckhard Fascher (Die Linke). Das Publikum mit ca. 100 Gästen konnte sich diesmal in Form von Fragekarten einbringen, die Fragen wurden innerhalb von 2 Fragerunden (je ca. 20 bis 30 Minuten) an die Diskutanten weitergegeben. Moderiert wurde die Diskussion von der Göttinger Journalistin Sybille Bertram.

Die Veranstaltung war eine Kooperation des Promotor*innen-Programms des EPIZ, des Deutschen Theaters Göttingen, des VEN sowie Die Offene Gesellschaft und wurde durch Mittel des BMZ und des Landes Niedersachsen gefördert.

Ausstellung "schwarz.weiß.deutsch"

Im Rahmen der Interkulturellen Woche wird die Ausstellung „schwarz.weiß.deutsch. Afrikaner in Niedersachsen – eine Spurensuche“ der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg und des Afrikanischen Dachverbands Nord e.V. im Foyer des Roswitha-Gymnasiums in Bad Gandersheim zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt die Migrationsgeschichte von Afrikaner*innen in Niedersachsen und ist in einen historischen Teil, vom 18. bis 20. Jahrhundert, sowie einen Gegenwartsteil gegliedert.

Wann? 25.-29.09.2017
Wo? Roswitha Gymnasium Bad Gandersheim

Weitere Infos und das Rahmenprogramm finden Sie hier.

Erfolgreiche Live-Comic-Aktion zum Thema Flucht und Migration

Unter dem Motto „Entwicklungsland Niedersachsen – Globale Gerechtigkeit für eine bunte Welt“ entstand am Freitagnachmittag, 13.10., am Gänseliesel live ein Comicbild zum Thema Flucht und Migration. Das EPIZ hatte Interessierte eingeladen, ihre Meinungen und Ideen zu Ansätzen der Fluchtursachenbekämpfung hierzulande sowie Möglichkeiten einer erfolgreichen Integration einzubringen.

Imke Schmidt-Sarí von 123comics aus Berlin setzte diese live auf einer großen Plakatwand um, der Göttinger Weltladen sorgte mit dem Kaffeemobil für heiße Getränke und die African Culture Group lockte mit einer Trommelaktion die Leute an den Stand. Ihre Meinung zum Thema ließen u.a. die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, Prof. Ludwig Theuvsen (Landtagskandidat der CDU), Dr. Eckhard Fascher (Landtagskandidat der Linken), Hendrik Bammel (Die Partei), Joachim Berchtold (Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Göttingen), das Museum Friedland, die Theaterwerkstatt Göttingen und viele weitere auf dem Bild verewigen.

Auch NDR Online berichtete und drehte sogar ein Zeitraffer-Video der Aktion.

In sechs Städten möchten die Eine Welt-Promotor*innen in Niedersachsen mit der Aktion auf die von den Vereinten Nationen verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) aufmerksam machen und setzen verschiedene thematische Schwerpunkte. Die Ergebnisse der Live-Comic-Aktionen werden im November an die niedersächsische Landespolitik übergeben.

Ziviles Peacekeeping in Südsudan

Am 25.04. berichtete Outi Arajärvi von ihrer Reise nach Südsudan im Februar 2017. Als Vorstandsmitglied der Nonviolent Peaceforce (NP) und des Bundes für soziale Verteidigung besuchte sie die NP-Teams vor Ort, um sich deren Arbeit im Bereich des Zivilen Peace-Keepings anzuschauen. In Südsudan herrscht seit langem ein Bürgerkrieg, hinzu kommt nun eine Hungersnot. Viele Menschen fliehen innerhalb des Landes und in die angrenzenden Länder. Arajärvi besuchte drei Flüchtlingscamps, in denen sie mit NP-Peacekeepern über die aktuelle Lage sprach. Ihre Arbeit – der Schutz der Bevölkerung – ist von immenser Bedeutung für den Alltag der Menschen, der von Gewalt und Bedrohung gekennzeichnet ist.  

In ihrem Vortrag berichtete sie über ihre Reise, ihre Erfahrungen und über die Organisation Nonviolent Peaceforce. Sie stellte das Prinzip des Zivilen Peacekeepings vor und veranschaulichte dies anhand konkreter Beispiele und eindrucksvoller Fotos.

Anschließend hatten die 50 Besucher die Möglichkeit Fragen zu stellen, was sie dankend annahmen und die Arbeit der NP-Teams außerordentlich begrüßten und lobten.

"Ich habe das Recht, hier zu sein!

Referat und Diskussion mit Prof. Marianne Bechhaus-Gerst

Deutschlands historische Mitverantwortung für Flucht und Migration vom afrikanischen Kontinent erläuterte doe Professorin aus Köln vor 50 Gästen. Sie präsentierte ein Panorama der deutschen Täterschaft, die nicht nur Spuren in den
Ökonomien und politischen Systemen sondern auch in der Köpfen der Menschen bei uns und auf dem
afrikanischen Kontinent hinterlassen hat.

Im Rahmen der Reihe DECOLONIZE! DECOLONIZE THE MIND! des Asta, Epiz und des Lampedusa-Büdnisses

Wann? Freitag, 27.01.2017, 19:00 Uhr
Wo? Uni/ZHG, Raum 007

"Welche Farbe hat die Nation?"

Workshop zu Critical Whiteness und mehr mit Prof. Marianne Bechhaus-Gerst

Der Workshop bot eine Möglichkeit, sich mit der eigenen Wahrnehmung von Rassismus, dem Kolonialismus in unseren Köpfen und dem Konstrukt Weißsein auseinanderzusetzen.

Der Workshop fand im der Reihe DECOLONIZE! DECOLONIZE THE MIND! des Asta, Epiz und des Lampedusa-Büdnisses

Wann? Samstag, 28.01.2017, 9:30 - 15:00 Uhr
Wo? Uni/ZHG

Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten

Am Freitag, 09.12., präsentierte Dr. Jürgen Grässlin sein Buch "Netzwerk des Todes" mit anshcließender Diskussion im Literarischen Zentrum in Göttingen.

Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Auf Grund der Abschottungspolitik Europas haben vergleichsweise wenige von ihnen eine Chance, in Deutschland oder anderen europäischen Staaten Zuflucht zu finden. Abertausende von Menschen sind bisher beim Versuch ertrunken, Europa über das Mittelmeer zu erreichen.

Deutschland trägt massiv Mitverantwortung an der Massenflucht. Ganz legal – mit Genehmigung der Bundesregierung und den nachgeordneten Kontrollbehörden – rüsten deutsche Waffenschmieden seit Jahren Scheindemokraten und Diktatoren hoch und stabilisieren sie an der Macht. Mit deutschen Kriegswaffen oder in Lizenz gefertigten Waffen wurden und werden im Nahen und Mittleren Osten sowie im Norden Afrikas schwere Menschenrechtsverletzungen begangen. Mit den Waffenlieferungen des Europameisters Deutschland wird Öl ins Feuer von Kriegen und Bürgerkriegen gegossen. Das Ergebnis ist augenscheinlich: Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten.

Eine Veranstaltung des PromotorInnen-Programms de EPIZ und des Lampedusa-Bündnisses.

Spurwechsel – Wie wollen wir zukünftig in Göttingen wirtschaften?

Der Wachstumskritiker Prof. Dr. Harald Welzer und der Wirtschaftsjournalist Jan Grossarth (FAZ) diskutierten am 24.11.2016 vor 300 Gästen im Deutschen Theater Göttingen die Frage „Wie wollen wir zukünftig wirtschaften?“. Anschließend wurd diese auf die lokale Ebene heruntergebrochen und das Publikum konnte mit Fachleuten aus der Göttinger Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutieren, wie ein Wandel in Göttingen aussehen soll. Mit dabei waren u.a. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, Agrarökonom Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Mitglied des Stadtrats für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Dagmar Sakowsky, Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Robert Schwager.

Veranstalter: Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN), EPIZ, Die Offenen Gesellschaft, Deutsches Theater und die Kritischen Wirtschaftswissenschaften. Die Veranstaltung findet im Rahmen der deutschlandweiten Reihe „Welches Land wollen wir sein?“ von „Die offene Gesellschaft“ statt.

Hier finden Sie den Beicht des Göttinger Tageblatts.

Der ‚Islamische Staat‘ und die Strategen des Terrors

Lesung und Gespräch mit Christoph Reuter am 30.9.2016

Es vergeht kaum ein Tag, an dem im Radio keine Schreckensnachrichten zu hören sind, die auf das Konto der islamistischen Terrororganisation gehen. Doch welches Konstrukt verbirgt sich hinter dem IS? Die Stiftung Leben und Umwelt veranstaltete in Kooperation mit dem EPIZ dazu eine Lesung mit dem studierten Islamwissenschaftler und Korrespondenten für Krisenregionen Christoph Reuter, der über die Ursprünge des IS, die Gefahren und die Rolle Deutschlands gesprochen hat.

Fluchtursachen aus dekolonialer Perspektive

Gespräch und Diskussion mit einem westafrikanischen Aktivisten am 27.9.2016

Alassane Dicko aus Mali ist im transnationalen Netzwerk AEI, Afrique Europe Interact, aktiv. Bereits 2006 gründete er gemeinsam mit anderen Rückgeschobenen die Association des Maliens Expulsés (AME). In einem Gespräch mit Olaf Bernau (No Lager,Bremen) berichtete Dicko über seine Erfahrungen als Migrant und Aktivist, Ursachen von Flucht und die Bedeutung zirkulärer Migration für Westafrika. Zudem erklärte er seine Vorstellungen verbesserter Entwicklungsperspektiven mit konkreten Forderungen an die afrikanischen Regierungen, die EU und implizit die Zivilgesellschaften beider Kontinente.

Eine Kooperationsveranstaltung des Lampedusa-Bündnisses, des PromotorInnen-Programms des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Göttingen (EPIZ) im Rahmen der Reihe "Fluchutrsachen bekämpfen" und Apex Kultur. Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung.

Vom Töten leben – Film und Diskussion mit Wolfgang Landgraeber

Wie leben Menschen in einer Stadt, in der viele ihrer Bewohner seit Generationen Kriegswaffen herstellen? Dieser Frage geht Wolfgang Landgraeber in der schwäbischen Kleinstadt Oberndorf am Neckar nach. Er sucht BürgerInnen der Stadt, FriedensaktivistInnen und Gewerkschafter auf und versucht mit Beschäftigten des Rüstungskonzerns Heckler & Koch ins Gespräch zu kommen. Sein Film zeigt Kriegsschauplätze im Nahen Osten, in Afrika und auf dem Balkan. Dort wurde und wird mit Heckler & Koch-Waffen gekämpft.

Regisseur Wolfgang Landgraeber steht nach der Vorführung zum Gespräch zur Verfügung. Eine Kooperationsveranstaltung des Evangelischen Zentrums für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF), Brot für die Welt, dem PromotorInnen-Programm des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Göttingen (EPIZ) und dem St. Jakobushaus in Goslar. Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung.

Wann? 15.09.2016, 19 Uhr

Wo? Goslarer Theater, Breite Straße 86, 38640 Goslar

Vortrag "Globale Faktoren von Fluchtursachen" mit anschl. Vernetzungstreffen Region Goslar/Osterode

Fluchtursachen sind vielschichtig – Kriege, Konflikte, Verfolgung sowie soziale Not gelten als Hauptursachen. Aber wie entstehen diese und welche Rolle spielen „westliche“ Gesellschaften? Diese Fragen werden beleuchtet und die Auswirkungen von Rüstungsexporten, unserem Weltwirtschaftssystem und dem Klimawandel aufgezeigt.
Referentin: Noreen Hirschfeld, Regionalpromotorin im Entwicklungspolitischen Informationszentrum Göttingen

Der Vortrag ist der Auftakt eines Vernetzungstreffen für migrantische, entwicklungspolitische und Eine-Welt-Initiativen sowie Interessierte aus der Region Goslar/Osterode, zu dem die Referentin im Anschluss bei einem Snack einlädt.

Wann? Donnerstag, 02.06.2016, 19 Uhr
Wo? Goslarsche Höfe, Okerstr. 32, 38640 Goslar

Anmeldung bitte an hirschfeld@epiz-goettingen.de

Film und Diskussion "The True Cost – Der Preis der Mode"

In „The True Cost - Der Preis der Mode“ legt Regisseur Andrew Morgan sein Augenmerk auf die verheerenden Auswirkungen der modernen „Fast Fashion“-Textilindustrie. Während westliche Konsumenten häufig unbeschwert und selbstverständlich auf der Jagd nach dem nächsten Kleiderschnäppchen sind, hat die Produktion der Kollektionen weit verbreiteter Handelsketten gerade in den Entwicklungsländern, in denen sie hergestellt werden, weitreichende Konsequenzen für Menschen und Umwelt. Bei dem gänzlich auf Profit ausgerichteten Wirtschaften bleiben Arbeiter- und Menschenrechte sowie Sicherheitsbestimmungen und Umweltschutz häufig auf der Strecke. Mit einem von strahlenden Laufstegen zu trostlosen Slums wandernden Blick auf verschiedenste Nationen veranschaulicht Morgan in seinem Film jene folgenschweren Schattenseiten der Mode.

Der Film wurde am Montag, den 13.06.2016, im Lumière gezeigt. Im Anschluss kam es zu einer Diskussion mit Janna Rassmann vom Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN), in der nachhaltige Beschaffung und faire Mode thematisiert wurden. Es wurde über das Konsumverhalten in Deutschland und alternative Einkaufsmöglichkeiten von Kleidung gesprochen. Auch ging es um die öffentliche Beschaffung von Kleidung der Kommunen, deren Kaufkraft in diesem Bereich nicht zu unterschätzen ist. Zusätzlichen Input gab es von Magdalena Holzapfel von Janun, die das Konzept der Kleidertauschparties vorstellte.

Die Veranstaltung war eine Kooperation des Programmkinos Lumière und des Promotor_innenprogramms des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Göttingen (EPIZ). Sie wurde gefördert durch das Land Niedersachsen.

"The Samaritans" - TV Serie mit Diskussion

Am 03.05.2016 um 19:00 Uhr zeigten wir die NGO-Parodie "The Samaritans" im APEX. Der Regisseur Hussein Kurji aus Kenia nimmt in der Serie in Stromberg-Manier den Büroalltag einer fiktionalen britischen  Nichtregierungsorganisation (NGO) aufs Korn. Auf unterhaltsame Weise macht sich die Serie über die Klischees der weißen Weltverbesserer lustig. Da der Umgang zwischen kenianischen Mitarbeiter_innen und Expatriates dabei oft nah an der Wahrheit ist, bleibt einem manchmal das Lachen im Halse stecken. In Kenia war der Trailer wochenlang das meistgeklickte YouTube-Video.

Für die Veranstaltung waren Chinta Musundi-Beez und Wolfgang Dewald (Referent_innen bei Bildung trifft Entwicklung) zu Gast. Mit ihnen diskutierten wir über Hintergründe, sowie Sinn und Nutzen der EZ und häufig vermittelte Afrikabilder. Die Diskussion war dank der unterschiedlichen Positionen der Referent_innen zu dem Thema EZ sehr lebendig und kontrovers. Zudem wurden die größeren Zusammenhänge der EZ thematisiert und darauf hingewiesen, wie sehr individuelle Lebensweisen, globaler Handel und Konsum Einfluss auf Länder des Globalen Südens nehmen - und dass letztlich jeder Mensch selbst einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lage leisten kann.


Zum Trailer geht es hier.

"Flowers of Freedom" - Film und Diskussion

Am 21.3. um 19:30 Uhr zeigten wir im Kino Lumière die Dokumentation "Flowers of Freedom" und diskutierten anschließend mit der Regisseurin Mirjam Leuze.

Der Film: Durch das kirgisische Barskoon fahren täglich riesige LKWs mit Zyanid; einer hochgiftigen Chemikalie, mit der in der nahe gelegenen Kumtor-Mine Gold abgebaut wird. Als 1998 ein LKW in den Fluss stürzt, erkranken Hunderte von Dorfbewohnern. Sieben Jahre später beginnen mutige Frauen ihren Kampf für die Rechte der Opfer. Sie gründen eine Umweltorganisation und blockieren die Zufahrt zur Mine. Als im Frühjahr 2010 eine Revolution das Regime in Kirgistan stürzt, werden die bis dahin unter Polizeibeobachtung stehenden Frauen zu Mitgestalterinnen eines demokratischen Aufbruchs.

Mirjam Leuze begleitete die Frauen vier Jahre lang und zeigt, wie es den Frauen gelingt, Entschädigungen für die Zyanid-Opfer durchzusetzen.

Die Veranstaltung fand in der Reihe zum Internationalen Frauentag und mit finanzieller Unterstützung des Kirchlichen Entwicklungsdienstes der ev.-luth. Landeskirchen in Braunschweig und Hannovers statt.

Ausstellung "schwarz.weiß.deutsch"

Im Rahmen der Interkulturellen Woche wird die Ausstellung „schwarz.weiß.deutsch. Afrikaner in Niedersachsen – eine Spurensuche“ der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg und des Afrikanischen Dachverbands Nord e.V. im Foyer des Roswitha-Gymnasiums in Bad Gandersheim zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt die Migrationsgeschichte von Afrikaner*innen in Niedersachsen und ist in einen historischen Teil, vom 18. bis 20. Jahrhundert, sowie einen Gegenwartsteil gegliedert.

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Vortrag "Klimaflucht – ein Fall für das Völkerrecht?"

Was sind „Klimaflüchtlinge“ und wie werden sie rechtlich behandelt? Darüber referierte Anna Halbig, Dipl. Juristin und Botschafterin der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) im Bereich Internationale Klimapolitik, am 11.12.2015.

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Landraub - Film und Diskussion

Eberhard Prunzel-Ulrich, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Dr. Theodor Rathgeber, Forum Menschenrechte und Universität Kassel und Moderatorin Regina Begander, EPIZ diskutierten am 8. Dezember 2015 über den Film und über die Aussichten in Deutschland und im Ausland.

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2015: Ausstellung „Vor Ort für globale Gerechtigkeit – Entwicklungspolitik in Niedersachsen“

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen uns und dem Rest der Welt? Wie können wir den globalen Herausforderungen begegnen? Was bedeutet „Entwicklung“? Die Ausstellung stellt zentrale Entwicklungsthemen vor und lädt zum Austausch über eine global gerechte Entwicklungspolitik ein. 

Sie wurde vom 23.10. bis zum 06.11.2015 in der Stadthalle in Northeim gezeigt und von einem Programm rund um das Thema "Migration und Entwicklung" umrahmt.

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2015: Workshop "Was bedeutet Entwicklung?"

Die EU hatte für 2015 das „Jahr der Entwicklung“ ausgerufen. Vor diesem Hintergrund haben ebasa e.V. und das EPIZ Göttingen am 04.07.2015 in einem eintägigen Workshop im Haus der Kulturen in Göttingen gefragt: Was bedeutet Entwicklung? Wer muss sich entwickeln und in welche Richtung?

Inhalt des Workshops waren sowohl eine wissenschaftliche-theoretische Herangehensweise mit ebasa e.V. sowie eine künstlerische Herangehensweise. Ziele waren die Reflexion der eigenen Arbeit hinsichtlich des Entwicklungsbegriffes sowie die Vernetzung der Gruppen und Personen untereinander.

MdB Güntzler besucht EPIZ

Göttingen. Vielfältiges entwicklungs- und migrationspolitisches Engagement in der Region lernte Fritz Güntzler (MdB, CDU) bei einem Besuch des Entwicklungspolitischen Informationszentrums (EPIZ) am Leinekanal in Göttingen kennen. Die fünf Gruppen des Zentrums luden Güntzler am 5. Februar zu einem Meinungsaustausch ein und präsentierten Aufgaben und Zielsetzung des EPIZ. Dabei wurden verschiedene Programme und Projekte vorgestellt, die auch Fördermittel vom Bund erhalten.

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LT-Abgeordnete besuchen Eine-Welt-Promotorin

Ein halbes Jahr nach Start des Promotorenprogramms in Niedersachsen informierten sich die Abgeordneten des Landtagsausschusses für Europaangelegenheiten und Regionalentwicklung Dr. Alexander Saipa (SPD) und Maaret Westphely (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), die sich zuvor für das Programm stark gemacht hatten, über die bisherige Arbeit.

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