Faires Dinner im "Schaltwerk am Wall"

„Fair schmeckt mir!“ war das Motto der diesjährigen bundesweiten Fairen Woche. Zum Abschluss konnten sich am Donnerstag, 23.9.2010, geladene Gäste im „Schaltwerk am Wall“ selbst überzeugen. Sie probierten ein Vier-Gänge-Menü mit Zutaten aus Fairem Handel und waren begeistert. Neu war für Viele Quinoa, eine traditionelle Beilage aus Bolivien, die mit Curry zu einer Schaumsuppe zubereitet wurde. Als Hauptgericht gab es Kokoshähnchen mit Reis, Trockenfrüchten und Cashewkernen aus Fairem Handel.

Zu den 50 Dinnergästen gehörte auch Dr. Dagmar Schlapeit-Beck, Leiterin des Dezernats für Soziales und Kultur der Stadt Göttingen. „Die Auszubildenden haben ein leckeres Menü gezaubert. Fair schmeckt, das kann ich nur unterstreichen“, so Schlapeit-Beck am Ende des gelungenen Abends, der die Vielfalt fair gehandelter Lebensmittel gezeigt hat.

Dass faire Produkte die Lebensbedingungen der Erzeuger in sogenannten Entwicklungsländern verbessern, hob Regina Begander vom Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) hervor. „Wir müssen faire Preise zahlen, damit die Kleinbauern in Entwicklungsländern ein Auskommen haben und die Entwicklung ihrer Regionen selbst in die Hand nehmen können. Jeder und jede von uns kann beim täglichen Einkauf dazu beitragen“, sagte Regina Begander. In Supermärkten sind fair gehandelte Produkte am Fairtrade-Siegel erkennbar, der Weltladen führt nur fair gehandelte Waren. Ein kleines Sortiment präsentierte der Weltladen Göttingen beim Fairen Dinner den Gästen.

Die Faire Woche fand bereits zum neunten Mal statt. Bundesweit rufen Weltläden, Aktionsund Jugendgruppen, Supermärkte und Einrichtungen der Verbraucherberatung auf, die Vielfalt fair gehandelter Produkte kennen zu lernen. Ein Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf gastronomischen Betrieben, die eingeladen waren, Produkte aus Fairem Handel in ihr Angebot aufzunehmen.

Rund 15.000 gastronomische Betriebe bieten bundesweit bereits Kaffee, Tee, Trinkschokolade, Säfte, Wein, Snacks oder Eiscreme aus Fairem Handel an und bereiten Gerichte mit fair gehandelten Zutaten wie Reis, Couscous und Quinoa zu oder verwenden Trockenfrüchte, Nüsse oder Gewürze aus Fairem Handel.

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