Hilft Fairer Handel wirklich?

v.l.n.r. Ralph Wüstefeld (Contigo), Andreas Kopp (Uni Göttingen), Martin Schüller (TransFair Deutschland), Thorsten Bothe (Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen)

Immer wieder wird die Wirkungsweise des Fairen Handels in den Medien kritisch hinterfragt - zu Recht? Darüber diskutierten Martin Schüller von Fairtrade Deutschland, Thomas Kopp, Agrarökonom an der Universität Göttingen und Ralph Wüstefeld, Geschäftsführer des Göttinger Fairhandelsunternehmens Contigo, vor einem interessierten und kritischen Publikum im Gemeindesaal St. Johannis in Göttingen.

Die Diskutanten erläuterten die komplexen Handelswege und Wirkungsströme des Fairen Handels. Auf die kritischen Medienberichte kamen einige Zuhörer in der offenen Fragerunde zu sprechen und machten ihrer Unsicherheit bezüglich der Glaubwürdigkeit von Fair Trade-Produkten deutlich. Schüller argumentierte, dass die den Medienbeiträgen zugrunde liegenden Studien, oftmals Fehler aufwiesen, die Fairtrade in einer ausführlichen Stellungnahme auf seiner Homepage erläutert. Zudem gab er zu bedenken, dass faire Handelsbedingungen ein Prozess seien und es durchaus Bereiche gebe, an denen noch gearbeitet werden müsse. Die elementare Frage, ob der Faire Handel wirklich hilft, beantwortete Wüstefeld mit konkreten Beispielen aus dem Leben der Contigoproduzenten, die von der beständigen Zusammenarbeit profitieren.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Fairen Woche 2014 am Mittwoch, 1.10.2014 statt und wurde vom Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) Göttingen organisiert.

Presse

Göttinger Tageblatt 7.10.2014

Blick 8.10.2014

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