Global Playerz - ein Punk-Musical über globale Gerechtigkeit

Bandmitglieder Nia und Skazz

Am 24. September 2015 fand an der St. Ursula Schule in Duderstadt ein Punk-Musical über globale Gerechtigkeit und die Verantwortung beim Lebensmittelkauf statt.
Punk „Skazz“, Nia und Katey bilden das Punk-Trio „Global Playerz“, das zu einem Auftritt beim „Hot Music TV-Song Contest“ eingeladen wurde. Während Katey in Afrika ihre Familie sucht, stellen Skazz und Nia die Band in einem Song vor. Skazz, die aus einer Hartz-IV Familie kommt, sorgt sich um ihre Zukunft und sieht in der Band eine Art Ausflucht, während die verwöhnte Nia, deren Vater ein reicher Unternehmer ist, die Band als ihre Möglichkeit an Ruhm und Erfolg zu kommen sieht.

Als die beiden Bandmitglieder Katey anrufen, um ihr zu sagen, dass sie sie für den Song Contest brauchen, erzählt Katey, dass ihre Familie nicht mehr in dem Dorf lebt, in dem sie einst ihre Hütte hatte und dass an der Stelle des Dorfes eine Plantage für Kakaobohnen ist.Skazz und Nia schenken dem vorerst keine Aufmerksamkeit, bis sie von Katey hören, dass ihre Familie jetzt in einem Slum lebt und erfahren, wie die Bedingungen dort sind. Als die Beiden jedoch erfahren, dass die Plantage Nias Vater gehört, wird den beiden bewusst, was für Probleme das Unternehmen von Nias Vater für die Menschen in Afrika bringt. Als Nias Vater sie bittet, in dem Song für den Song Contest den neuen Schokoriegel seines Unternehmens zu bewerben, konfrontiert Nia ihn mit den Problemen, die er verursacht. Ihr Vater weist die Anschuldigungen von sich und droht damit, die Finanzierung der Band einzustellen, wenn sie nicht das tun, was er will. Nachdem sich Nia und Skazz streiten, entscheiden sie sich doch dafür, beim Contest ihren eigenen Song vorzustellen. Am Abend der Vorstellung führen Skazz und Nia einen Song über die Probleme in Afrika auf und gewinnen damit den Contest.

Bei den Schülerinnen und Schülern aus den 7.-9. Klassen kam das Theaterstück gut an. Die Jugendlichen waren von der Aufführung sichtlich beindruckt, während der Musikeinlagen wurde auch kräftig mitgeklatscht. Im Nachgespräch der Aufführung stellte ein Mädchen die Frage, ob es in Afrika wirklich solche Verhältnisse gäbe und war überrascht und schockiert, als ihre Frage bejaht wurde. Daraufhin wurden die Schülerinnen und Schüler gefragt, was sie denn selbst tun könnten, um etwas zu verändern, worauf direkt beschlossen wurde, einen Spendenlauf mit der gesamten Schule zu veranstalten. Danach hatten die Schüler und Schülerinnen noch die Möglichkeit, sich an einem Informationstisch verschiedene Broschüren und fair gehandelte Bananen mitzunehmen.
Insgesamt wurde bei „Global Playerz“ spannende Unterhaltung mit einem sehr ernsten Thema verknüpft, ein gelungener Versuch, jungen Menschen die Problemen einer globalisierten Welt näherzubringen.

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