Blood in the Mobile

v.l.n.r. Matthias Baier (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe), Swantje Meyer-Odewald (Studieren ohne Grenzen), Noreen Hirschfeld (Eine-Welt-Promotorin im EPIZ)

Die Lokalgruppe von Studieren ohne Grenzen e.V. zeigte am 22.9.2014 im Programmkino Lumière in Göttingen den Film „Blood in the Mobile“, der von den Abbaubedingungen bestimmter Mineralien für unsere Mobiltelefone handelt. Im Anschluss stellte Matthias Baier von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ein Projekt vor, welches mit den nationalen Behörden in der Demokratische Republik Kongo zusammenarbeitet. Dabei geht es um die Implementierung eines nationalen Zertifizierungssystems für Tantal, Zinn, Wolframerze und Gold.

Es sollen Prinzipien und Standards installiert werden, welche die Zertifizierung von Rohstoffen ermöglichen, um sogenannten „Konflikt-Rohstoffen“ den Absatz zu entziehen. Die Veranstaltung vermittelte u.a., dass hierfür insbesondere Unternehmen und auch Konsumenten Mitverantwortung tragen. In der Diskussion stellte sich für die ca. 50 Anwesenden dar, wie schwierig es ist, gut gemeinte Maßnahmen umzusetzen und mit welchen „Nebenwirkungen“ im Nachhinein umgegangen werden muss. Dass es Bemühungen gibt, Handys mit sozialveträglich abgebauten Rohstoffen auf dem Markt zu bringen, zeigt das Fairphone aus den Niederlanden.

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